Für die geothermische Exploration ist die Identifikation geomechanisch attraktiver Bereiche der avisierten Störungszonen von großer Wichtigkeit. Aus den Standardgrößen Reaktivierungs- und Dilatanzpotential (RP und DP) alleine lassen sich diese Sweet Spots allerdings nur schlecht identifizieren, da Bereiche mit hohem DP sowohl ein hohes als auch ein niedriges RP aufweisen können, und Bereiche mit niedrigem RP nicht automatisch ein hohes DP aufzeigen. Daher ist eine holistische Betrachtung beider Potentiale notwendig, welche Bereiche mit hohem DP und möglichst niedrigem RP kennzeichnet (Meier und Bücken 2022). Zum Herausstellen möglichst attraktiver Bereiche wird ein skalierter Sweet Spot Wert zwischen 0 und 1 definiert. Dabei kennzeichnen Werte ≤ 0 zur Erschließung ungünstige Bereiche, welche durch hohes RP und/oder niedriges DP charakterisiert sind. Sweet Spot Werte um 1 kennzeichnen zur Erschließung geomechanisch günstige Bereiche, mit hohem DP und niedrigem RP.
Ergebnisse
- Lokalisation potenziell geomechanisch vorteilhafter Bereiche auf den Störungszonen
- Kombinierte Betrachtung hydraulisch wegsamer und geomechanisch sicherer Verwerfungssegmente für die geothermische Exploration